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23.02.2008 Viel habe ich erlebt die letzten Tage
es waren nur gute Dinge
Im Dorf haben wir nochmal eine erstklassige Ausbildung gemacht; die
Schueler waren noch viel besser als in Zinder sie haben viel genauer
und ruhiger gearbeitert.
Die Fahrt ins Dorf war ein Graus; ich hatte ca 30 kg Gepaeck in
meinem Rucksack; und wir fuhren durch lauter Sand; das war eine
Fahrt wie auf Glatteis; ich hatte Angst.
Im Dorf war dann alles gut; es ist ein ruhiges Leben dort; Menschen
sitzen an der Strasse; es gibt eine kl Schmiede unter einem
Strohdach; ein richtiges Landleben
Neben 8 normalen Oefen hab ich auch noch einen grossen fuer den
Kindergarten gebaut
Auch dies hat sehr gut geklappt. Fuer den Kindergarten hab ich auch
eine Spende von ca 200 Euro dort gelassen, damit koennen sie 2
Wochen das Essen kaufen fuer die 100 Kinder. Die Rueckreise aus dem
Dorf haben wir die ersten 7 km mit dem Kuhkarren gemacht, hat 2
Stunden gedauert und war richtig schoen, ich musste keine Angst um
mein Leben haben, den in diesem Sand moechte ich nicht sehr viel
Motorrad fahren. Insgesamt sind nun 28 oefen fertig, und hier in
Sinder haben schon wieder 55 Familien die Steine produziert, fuer
diese Familien geben wier noch einmal je 6 Euro fuer die Arbeit der
Maurer, die anderen muessen dann selbst klar kommen.
Die letzten Tage hier ueberschlagen sich noch mal die Ereignisse, 3
Leute von Aertzte ohne Grenzen waren da und woollen dieses Projekt
verbreiten, ein Radiointerview sollen wir geben, auch in Deutsch und
Hausa, weil es hier wohl ne deutsche Welle gibt.
Gerade waren wir zu einem Treffen bei Nigetech, das ist eine Ngo
hier, die Maurer, Elektriker, und viele andere Berufe Im ganzen Land
ausbilden, auch sie woollen diese Oefen bauen, bzw Leute ausbilden,
dort muss ich auch morgen und uebermorgen noch einen Versuchsofen
bauen, das haben wir gerade ausgemacht. Also ich hab noch zu tun.
Meine Einkaeufe fuer daheim sind abgeschlossen, Micha, du wirst dich
freuen, und auch du Enrico.
Von den Oefen; die wir vor 2 Wochen in Zinder gebaut haben gibt es
auch schon gute Rueckmeldung, ein Mann berichtete, das er mit der
alten Technik jeden Tag fuer 1,5 Euro Holz gekauft hat, jetzt muss
er nur noch fuer 45 Cent kaufen und es bleibt sogar noch ein
bisschen uebrig, auserdem hat er jetzt zusaetzlich warmes Wasser zum
Waschen, also hat deine Technik Richard gehalten, was du mir
profezeit hast. Ich habe den Kamin und die Schuertueren etwas
geandert, den Kamin, weil wier hier keinen Dachueberstand haben, und
es in der Regenzeit Probleme geben koennte, die Schuer und Backtuer
hab ich geaendert, weil die Kuechen hier teilweise nur 1,2 m breit
sind, und auserdem koennen sie so kein zu langes Holz heizen.
In der Luft ist hier sehr verstaubt, im Dorf war zeitweise der
Himmel ganz weis vor lauter Staub. Wolken gibt e shier keine, nur
Staub. Die Temperatur ist ungefaehr 25 Grad; sehr angenehm.
Die Getreidemuehle fuer die Siedlung ist auch schon da, die muessen
wir noch uebergeben, dann kaufen wir noch einen Karren fuer
Muelltransport. Dem Frauenverein in der Siedlung hatte ich die
Naehmaschinen geschenkt, heute morgen haben wir die Einweisung
gemacht und sie haben gleich ein Puppenkleid genaeht, sehr schoen,
ihnen hab ich auch noch mal eine kleine Spende von 30 Euro gegeben.
Meine Spenden hab ich nun schon recht gut verbraucht, doch es bleibt
noch genug , damit Moussa in der Regenzeit ein Baumpflanzprojekt
machen kann, man kann also insgesamt sagen, das alles zu 100 Prozent
geklappt hat.
Gesund bin ich auch, auf zu Hause freue ich mich sehr, doch nun
weiss ich auch, das meine Zeit hier nicht haette kuerzer sein
duerfen, sonst waer nicht alles perfekt abgeschlossen, die Arbeit
die naechsten 2 Tage bei Nigatech ist nocheinmal sehr sehr wichtig
fuer mich.
So, genug geschrieben auf dieser bloeden Tastatur, der Computer hier
ist ein Graus, hab mich schon super viel geaergert daran, doch
heuter geht er endlich mal richtig.
Also machts gut, neues demnaecht
Lieben Gruss
Martin10. Februar 2008
banasou dakalami
ich mag keine schuhe, das muss ich oft sagen, denn die menschen hier
verstehen nicht, dass ich ohne schuhe gehe, das machen hier nur die
kleinen kinder.
dann will ich ein kind sein.
es geht alles super hier, hatte kleine magenverstimmung, jetzt
wieder alles super, habe jetzt 14 schueler, 10 ofen sind fertig, 6
weitere halb fertig
am montag fahren wir in ein dorf, 30 km von hier, dort ist dann noch
eine ausbildung fuer 6 schueler steine reichen dort fuer 9 ofen,
moussa ist super, organisiert alles, waere schoen, wznn ich fuer ihn
eine organisation finden wuerde, die ihn weiter unterstuetzt, er
spricht super deutsch, waere das vielleicht etwas fuer den ndf
ein drittel ist nun um fuer mich, hab vieles erreicht, wenn wir aus
dem dorf zurueck sind werden wir noch 2 eselkarren fuer 2 siedlungen
kaufen, damit sie ihren muell fahren koennen und andere
gemeindearbeiten,
auserdem wollen wir eine getreidemuehle fuer die gemeinde kaufen
heimweh hab ich , ich weiss nun, dass dieser einsatz nicht mehr
hobby ist, sondern opfer, ich hab es mir ausgesucht und werde es
durchstehen,
ich hoffe, euch geht auch gut,
regina, liebe gruesse an mama und papa und an oma
sybille, schoen, dass ich dich jetzt erreichen kann,
alexandra, setzt du die bilder wieder online bitte
und ihr anderen, schoen, dass ich ab und zu an euch denken kann, das
macht die zeit hier kuerzer, meine schueler sind einfach zu gut, die
machen alles alleine, da hab ich zu viel zeit zum denken
liebe gruesse, es geht mir gut
bis uebernachste woche online
03. Februar 2008
hallo ihr alle,
mir gehts gut, hatte am anfang etwas angst ob ich hier richtig bin,
unbegruendet, alles ist gelaufen wie im bilderbuch, haben schon
einen ofen in betrieb genommen, die acht teilnehmer sind super, sie
haben alles sofort verstanden und sie haben den zweiten ofen alleine
begonnen, wir haben sie etwas aendern muessen, weil die situation
anders ist, aber es funktioniert.
ich bin hier in einer stadt aus lehn, alles beraun und arm, aber sie
helfen zusammen und so muss keiner hungern, alles zu schreiben, was
ich hier erlebt habe geht nicht.
heute abend haben wir wie immer gut gegessen, ich vertrage auch dass
wasser gut.
moussa uebersetzt mir gut, aber morgen muss er fuer zwei tage auf
seine arbeit.
ich bin hier in zinder, 900 km von nimey entfernt, 12 stunden mit
dem bus ich werde weiter kaempfen, es lohnt sich glaube ich, die
menschen sind begeistert, dass sie nin keinen rauch mehr in der
kueche haben.
ihr haettet mal heute ihre gesichter sehen sollen, als der erste
rauch aus der wand kam.
bald schicke ich bessere bilder, muss erst klarkommen internet ist
hier kompliziert, naechste woche werden wir noch in ein dorf fahren
um dort die menschen zu unterrichten, betet mit mir, dass dort auch
alles so gut klappt.
die menschen hier koennen nicht verstehen, dass ich ohne schuhe
laufe, ich freu mich auf euch bis bald
martin |