
 |
Repperndorf, 24.01.10
Hilfsarbeit
in Indonesien
Gemeinsame Projekte mit Lukas Wünsch und seiner Familie
Nachdem
ich nun Papa bin war ja klar, das ich nun nicht mehr so oft
verreisen kann, da ich nun eine gewisse Mehrverantwortung habe.
Meiner lieben Micha hab ich es zu verdanken, das ich noch mal eine
Abenteuerhilfsreise machen durfte, obwohl sie damals, als der
Gedanke geboren wurde, ca. im 5ten Monat schwanger war. Sie hat mich
4 Wochen nach Niger zum Ofenbauen gehen lassen, obwohl Joschua zu
diesem Zeitpunkt gerade mal 5 Monate alt war.
Doch nun halte ich es für wichtig, das ich erst
mal zu Hause bleibe. Zudem werde ich, wenn alles klappt ab Juli
Betriebsleiter auf unserem Biobauernhof. Auch dafür will ich mich
vorbereiten, damit ich diese Berufung verantwortungsvoll annehmen
kann. Meine selbständige Tätigkeit auf meinen Baustellen hab ich
dazu schon weitgehend eingestellt, allerdings hätte ich mir da einen
schöneren Abschluss gewünscht, ich hab so lange zugearbeitet, bis
meine Kraft am Ende war, dachte, ich könne beides, daheim und
auswärts meistern, doch das geht nicht, dazu will ich alles zu genau
machen. Doch das merkte ich erst, als meine Nerven blank lagen und
ich mit einem Stuhl um mich warf. Meine ehrenamtliche Tätigkeit mag
ich allerdings nicht aufgeben, und da unser lieber Gott unser Leben
lenkt, gab er mir eine Chance, wie ich von zu Hause aus arbeiten
kann und gleichzeitig in „armen“ Ländern helfen.
Er schickte mir einen Engel, und dieser Engel
heißt Lukas. Ich lernte ihn bei meinem 2ten Sri Lanka Einsatz
kennen, er leitete damals den Aufbau des Krankenhauses in Mullaitivu
(Nachzulesen in meinem Tagebuch Sri Lanka 2006.)

Das ist Lukas mit seiner Frau Franziska
(Siska) und seinen Töchtern Josefine und Elsa bei ihrer Hochzeit im
Juni 2009
Lukas war länger als ich in Sri Lanka, musste
aber dann raus als der Konflikt zwischen Tamilen und Singalesen
eskalierte. Sowohl in Sri Lanka, als auch in Indonesien hat er seine
Familie dabei. Siska stammt übrigens aus Indonesien, sie haben sich
einige Jahre vorher im Urlaub kennengelernt.
Lukas ging 2007 nach Indonesien, damals für
eine Organisation, um in einem Projekt tätig zu sein, das im aber
nicht zusagte (Nachzulesen im folgenden Artikel)
Im Januar
2008 schrieb ich
an meine Bekannten eine Mail mit meinem Plan nach Niger zu gehen und
einen Lehmofenbauworkshop für die Menschen in Moussas Heimat zu
machen (Nachzulesen unter Hilfsprojekt Afrika und im meinem Buch:
Energiesparlehmofenbau in Niger) Auch Lukas erhielt diese
Mail und am 28.01.08 bekam ich von ihm diese Rückantwort:
Lieber Martin,
wenn ich Dein Lehmofenvideo sehe und Dein neues Vorhaben, dann werde
ich
richtig neidisch und könnte hier sofort alles hinschmeißen und Dich
nach
Afrika begleiten. Aber leider bin ich hier vertraglich für die
in einem Hilfsprojekt gebunden, dass aber nicht so
richtig anfangen will, weil zu viele Leute Entscheidungen treffen
wollen
(zu viele Köche...) und so sind wir nun schon ein Jahr hier, ohne
wirklich richtig was gemacht zu haben, wenn man mal von unseren
privaten
Kleinhilfen für die verarmte Nachbarschaft absieht. In dem Projekt
ist
irgendwie der Wurm drin, wir haben gerade den achten Projektleiter
vorgesetzt bekommen, aber ich glaube ja, es ist mit zu großen
Organisationen immer dieselbe Sache, die kontrollieren sich nur
selbst
und wollen nur selbst existieren, die Hilfe steht an 2. Stelle,
nichts
für mich. Mein Vertrag endet glücklicherweise Ende Juli diesen
Jahres.
Dann geh ich in den Osten von Indonesien, die Insel, von der Siska
herkommt, dort sind die Menschen viel ärmer als hier in Aceh (wo es
zuviele solcher Organisationen gibt), denen kann man wirklich helfen
mit
verbessern der Infrastruktur, Krankenhausbedarf, Hygiene, ein wenig
sanfter Tourismus und so weiter, das wollen wir dort anschieben,
sind
auch auf der Suche nach Gebern, aber wir suchen auch Kontakt zu
großen
Organisationen, wie WWF und GTZ, denn die sind dort tätig, aber nur
begrenzt, wollen aber insgesamt unabhängig von den "Großen" bleiben,
aus
oben genannten Gründen. Auf jeden Fall wird das eine spannende
Sache,
mit der wir uns viel eher identifizieren können als nur hintendran
zu
hängen. Ja, wir waren über Weihnachten mal kurz in Deutschland, war
aber
irgendwie sehr stressig, denn wir hatten uns soviel vorgenommen,
natürlich nur die Hälfte geschafft, wie Steuern zurückholen, paar
Streitigkeiten mit meiner Organisation ausfechten, Arztbesuche für
alle
4, ebenso Zahnarzt, dann war da auch noch Weihnachten, Sylvester,
Geburtstag von Josephine und ein Diavortrag, den wir vorbereiten und
ausrichten wollten und auch taten, wir haben da all unsere Freunde
einmal wiedersehen können, war ganz toll. Erholt haben wir uns im
Urlaub
nicht, war aber trotzdem schön, wiedermal dagewesen zu sein.
Natürlich
kam auch die Kontaktaufnahme zu Dir zu kurz, ein part unter 3
weiteren,
die ich auch nicht geschafft habe. Von hier aus, von der Insel
Simeulue,
ziemlich nahe am Epizentrum des Tsunami- Erdbebens gelegen, aus
Indonesien, Region Aceh aus, hab ich eher Zeit für lange Briefe, es
ist
so ähnlich wie in Mullaitivu, das was ich so liebe, haben aber sogar
ein
paar Stunden am Tag Strom, es ist perfekt, aber der Arbeitgeber,
naja...
Übrigens, Mr. Martyn ist seit etwa eine halben Jahr von den Tamilen
(LTTE) gefangen gehalten, er mußte den Bau unterbrechen,
wahrscheinlich
waren die Tiger sauer, dass er solange die Arbeitskräfte davon
abhalten
konnte, zur Front zu gehen, das war aber von uns so gewollt, armer
Mr.
Martyn. Das Hospital wird aber jetzt mit UNOPS mit einheimischen
Kräften
zu 90 % fertig werden. Wir hatten den Krieg Ende 2006 für 12 Tage in
Tamil Elaam miterlebt, war echt nicht schön, kamen dann mit einem
Red
Cross Convoi raus, aber die vielen Familien die drin bleiben
mussten, ich
kann es immer noch nicht verstehen. Wir können nur beten für die
armen
Leute, die nichts weiter wollen, als frei zu sein und Rechte zu
besitzen.
Jedenfalls freuen wir uns schon auf Deine Reiseberichte aus Afrika,
hoffen für Dich und die Leute dort, es wird ein voller Erfolg und
begleiten Dich in Gedanken,
Viele liebe Grüße an Dich und Deine Familie, von
Elsa, Josephine, Siska & Lukas
Irgendwann nachdem ich
erfolgreich aus Niger zurück war, kam mir der Gedanke, ich könne
doch mit Lukas zusammenarbeiten, d.h. ich halte hier weiter Vorträge
sammle Geld und bring auch selbst verdientes Geld mit ein. Er
verwirklicht dort Projekte, die er aussucht.
Ich schrieb ihm meine Gedanken und bekam
ein positives Echo mit erstem Projekt:

Lehmziegelproduktion in Simulue und
Menschen schlafen auf Ziegeln aus
der Brennerei (Restwärme kuschelig)
07.04.08
Lieber
Martin,
vielen Dank für Deine Mail mit dem handgeschriebenen Brief, das ist
ja auch eine Möglichkeit mit dem einscannen, bin ich noch gar nicht
drauf gekommen. Wir haben uns natürlich riesig gefreut, wieder ein
Lebenszeichen von Dir zu kriegen, ganz besonders auch die
Erfolgsnachricht mit Afrika. Schön, dass alles so geklappt hat, wie
Du es Dir gewünscht hast, ich kanns kaum erwarten, Deine neuen
Tagebücher zu lesen.
Wir haben uns auch sehr
gefreut, als wir lasen, dass Du in Deinen Diavorträgen Berichte von
uns über die armen Menschen hier mit einbinden möchtest. Es ist
vielleicht nicht vergleichbar mit der Not in Afrika, aber wo man den
Maßstab für Armut ansetzt, darauf weiß ich keine Antwort.
Hier nun ein Bericht über unsere Nachbarn hier im Tal (Kuala Gadang-
das große weite Tal) und ihr Leben:

Das ist das Haus von Linn,
seine Familie ist sehr arm, Linn arbeitet die ganze Woche außerhalb,
er bekommt meistens einen Gelegenheitsjob auf einem Fischerboot.
Wenn er am Wochenende heim kommt, hat er gerade einmal 50.000,-
Rupiah ( ca. 3,50 €) für seine Familie zum Leben übrig, die das
Wochenende und die ganze darauf folgende Woche damit auskommen muß,
wenn er wieder arbeiten geht. Genauso sieht sein Haus auch aus, er
hat es während der Wochenenden gebaut und mir stolz erzählt, dass er
für den ganzen Fußboden, das sind so etwa 25 Quadratmeter, nur 1
Sack Zement gebraucht hat, leider ist der Boden deshalb auch nicht
mehr so wie er gebaut wurde, er hat viele Stücke verloren, meist
durch den Abrieb der Benutzung. Für alle Wände mit Holzbrettern und
ein dichtes Dach, bei dem die Lagen Rumbiah- Blätter viel dichter
liegen müßten, hat das Geld auch nicht gereicht. Er hat 3 Kinder, 9,
4 und 2 Jahre alt, seine Frau versucht in der Woche das wenige Geld
mit Waschen der Wäsche für andere Leute noch etwas zu strecken.
Tagsüber geht das älteste Kind zur Schule und bekommt für das
Mittagsmahl 1.000,- Rupiah (0,07 €) mit, die kleinen Kinder müssen
bei der Wäsche mithelfen. Hier auf der Insel Simeulue regnet es sehr
oft, nicht nur zur Monsunzeit, das liegt an der Insellage und die
Ferne zur nächst größeren Insel Sumatra (ca. 150 km). Wenn es
regnet, dann ist es in Linns Haus nasskalt und ungemütlich, die
Menschen frieren hier eher (ich wollts erst nicht glauben) da der
Regen meist durch mehr oder weniger starken Wind begleitet wird und
die Ernährung ist hier nicht europäisch, der Körper hat sich ja auf
ca. 34 Grad Celsius Tagestemperatur eingestellt und braucht wenig
Fett, außer bei Regen, dafür allerdings muß dann auch das Geld da
sein. Linns älteste Tochter hatte Typhus, als ich die Fotos gemacht
habe, ihr geht es aber mittlerweile wieder besser, sie bekam
Medikamente verschrieben, die Linn selbst bezahlen mußte.
Martin,
diese Familie - so glauben wir, hat es am Nötigsten, etwas Hilfe zu
bekommen, um das Haus fertig zu bekommen, mit Holzwänden, einer Tür,
Fenstern und einem dichten Dach aus Blech (das hält hier ein Leben
lang), denn ein Rumbiah- Dach hält nur 3- 4 Jahre.
Dazu braucht Linn etwa 5.000.000,- Rupiah, das sind ca. 350 €, nach
jetzigem Umrechnungskurs. Ich nenn Dir mal das Konto, auf das Du
Geld überweisen kannst, dass ich von hier aus per Visa- Card ziehen
kann mit ganz geringen Gebühren, den Nachweis über alles gekaufte
Material, bekommst Du von mir, wenn Du es möchtest, ich sammle jede
Quittung, damit es transparent bleibt, so zumindest machen es die
großen Organisationen, vielleicht nicht schlecht auch als Nachweis
für die Spender
Alles
Gute für Dich und Deine Familie, mach ja so weiter!
Liebe Grüße von
Elsa,
Noni (Josephine), Siska & Luka
Bereits einen Monat später kam noch eine
Mail mit einem Projekt:
09.05.08

Lieber Martin,
nun will ich Dir gleich den nächsten Bericht senden, damit Du ihn
für Deine Diavorträge mit verwenden zu kannst. Dieses Mal habe ich
meine unmittelbaren Nachbarn etwas genauer unter die Lupe genommen.
Ansari (50) und seine Frau Samsia haben sieben Kinder, die in einer
selbstgebauten Hütte und einer vom Dänischen Roten Kreuz gespendeten
temporären Notunterkunft leben. Ansari und seine Familie lebt
überwiegend vom Fischfang, den der Vater von einem selbstgebautem
Kahn aus betreibt, meistens ist er in der Nacht unterwegs. Die
Kinder, Antor, Agus und Rony, alles Jungs im Alter von 18 bis 20
Jahren und Eli, die älteste Tochter (22), verdienen ihr tägliches
Brot mit tauchen nach Sand und Kies im nahe gelegenen Fluß. Der Sand
und der Kies wird hier zum bauen verwendet und ist sehr begehrt, da
es gewaschener Sand und Kies ist. Allerdings ist der Fluß nun
mittlerweile so leer an diesem Naturmaterial geworden, das sich Sand
holen für Ansari und seine Kinder immer weiter flußaufwärts
verlagert, da der Fluß ständig ausgebeutet werden muß, um davon
leben zu können. Die Arbeit ist sehr hart. Oft hilft der Vater den
Kindern, so tauchen sie in Schichtarbeit, holen in kleinen Eimern
den Sand nun schon etwas weiter weg, vom Boden des Flusses und
lagern ihn zwischen, in kleineren Häufchen, am Fluß. Anschließend
wird der Sand mit der Schubkarre mehr als einen Kilometer weit
transportiert, auch dabei hilft jeder, der kann. Am Straßenrand, an
der Straßenbrücke, findet man dann Haufen von je einem Kubikmeter
vor, die dann verkauft werden, für 75.000,- Rupiah der Kubikmeter
(das sind umgerechnet 5,25 €). Verkauft wird der Sand, nachdem die
Söhne den Sand kubikmeterweise in kleinere Transporter
hineingeschaufelt haben. Erst dann gibt es das Geld, wenn sie Glück
haben und der Lieferant das Geld auch an sie abgibt. Sand holen ist
wirklich Knochenarbeit, ich erlebe es täglich, ich kann sie von
unserem Haus aus sehen. Nicht jeden Tag verkaufen sie den Sand und
den Kies, so legen sie in dieser Zeit kleine Vorratshaufen auf der
Straße an. In die Küche ihres Hauses konnten sie bisher nicht einmal
einen Fußboden einbauen, das Geld für den dazu benötigten Zement
fehlt ihnen, ihr hart verdientes Geld reicht immer gerade so, um
satt zu werden, gar nicht so selten nicht einmal dazu. Oft geben wir
ihnen etwas von unserem Essen ab. Ihre Küche hat einen Lehm- und
Kiesfußboden, was ein Reinigen nicht ermöglicht. Das Dach ihres
Hauses ist undicht und es regnet während der Monsunzeit sehr stark
und innen ist dann alles naß. Die Familie stammt aus einem kleinen
Dorf in der Nähe von Banda Aceh, Nordsumatra. Wegen des
Krieges
sind sie hier her nach Simeulue gekommen, weil es hier friedlich
war, gerade noch rechtzeitig, dass der älteste Sohn sich nicht den
Rebellen anschließen konnte (mit damals 13 Jahren), das wußte der
Vater mit dem Umzug zu verhindern. So haben sie hier in Simeulue vor
7 Jahren neu anfangen müssen, dann kam der Tsunami, das Wasser war
hier im Tal, in dem wir leben, nach dem Tsunami etwa einen Monat
lang 75 cm hoch, da die Familie aber nicht unmittelbar betroffen
war, hat sie von der Regierung nichts bekommen. Sie besitzen noch
heute keine sanitären Anlagen, gehen irgendwo in der Natur ihre
Bedürfnisse erledigen.
Wir wollen gern versuchen, ihnen den Bau eines Waschraumes mit
Toilette zu ermöglichen, ihnen Zement für ihren Küchenfußboden und
das Blech für ein neues Dach zu verschaffen, damit ihr Leben nicht
mehr ganz so hart ist. Da es in unserem kleinen Tal keine sanitären
Anlagen (außer bei uns) gibt, haben wir uns
überlegt,
statt eine Sanitäranlage für die Familie, 2 kleine öffentliche
Anlagen zu bauen, die dann alle Bewohner hier benutzen können,
unmittelbar in der Nähe des kleinen Flusses, mit einem Septischen
Sammeltank zwischen Anlage und Fluß, das ist hier der Standard. Das
Ganze wird dann von 4 Familien benutzt, Linns Familie ist auch mit
dabei.
Dazu benötigen sie für Blechdach und Zement für Küchenfußboden ca.
3.500.000,- Rupiah (umgerechnet 245 €), den Sand nehmen sie von
sich, und für die sanitären Anlagen benötigt man ca. 3.500.000,-
Rupiah je Anlage (das dann zweimal), macht insgesamt: 10.500.000,-
Rupiah (umgerechnet 735 €).
Lieber Martin, das war in Kürze der Bericht zu den Lebensbedingungen
hier, wir wünschen Dir viel Erfolg bei der Sammlung der Spenden, wir
sind sicher, dass das helfen wird, immer ein bisschen, aber nur so
gehts.
„Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die
viele
kleine Schritte tun, können das Gesicht
der
Welt verändern.“
(Sprichwort der Dinka aus dem Sudan)
Ich glaube, das paßt hier
ganz gut rein, alles Gute, viele liebe Grüße und bis bald,
von der Insel Simeulue,
von Elsa, Josephine, Siska
& Lukas
PS.: Muß mich für die
leicht unscharfen Bilder entschuldigen, meine Kamera hat irgendwie
den Geist aufgegeben, die muß zur Reparatur.
Enrico,
unser damals 9 Jahre alter Sohn hatte eines Tages am Spielplatz
selbstgemachte Limo verkauft und kam am Abend heim mit der Idee, das
er die verdienen 2,8 Euro spenden will. Am nächsten Tag kam er mit
10 Euro von der Schule heim und sagte stolz: „Die hat mir meine
Relilehrerin gegeben, die sollst du auch noch mit dem Lukas
schicken“. Also schrieb ich Lukas eine Mail:
Martin
Schleyer schrieb:
Hallo Lukas,
eine besondere Bitte hätt ich grad mal,unser Enrico hat mir gestern
2,8 Euro gegeben, als Spende für dich, die hat er mit Freunden
zusammen eingenommen, sie haben selbstgemachte Limo am Spielplatz
verkauft. Sie wollten es mir spenden, und ich will es dir mit der
nächsten Spende heute überweisen. Nun meine Bitte, Kannst du mir ein
Bild schicken und ein paar Zeilen, was ihr mit 2,8 Euro machen könnt
z.B. essen kaufen, einen Sack Zement kaufen, ein Dachblech, oder so,
irgendwas, es soll ja nur symbolisch sein. Das würde die 3 riesig
freuen.
Enrico
hatte das mit der Spende heute seiner Religionslehrerin erzählt, und
die hat im dann gleich 10 Euro in die Hand gedrückt, als Spende,
auch dafür wäre es schön, wenn ich ein Bild hätte und ein paar
Zeilen, damit Enrico das der Lehrerin mitbringen kann, vielleicht
machen solche Beispiele ja Schule, wäre doch schön. Kannst du das
tun?
Ich werd dir jetzt die letztens schon angekündigten 250 Euro
überweisen
Bis denne
Liebe Grüsse
Martin
Am 09.06.09
kam eine erste Erfolgsnachricht aus Indonesien:
Lieber
Martin,

Enricos
gespendete 2,80 Euro
Heute
morgen 7:00 Uhr (bei euch 2:00 Uhr) war Richtfest an Linns Haus,ich
schicke Dir gleich aktuell die Fotos dazu und auch das spezielle
Foto für Enrico für seine liebevolle Spende. Wir haben eine
Dachplatte darauf mit Linns Kindern zusammen fotografiert. Linn und
seine Frau sind total glücklich, sie hätten sich ohne eure Spende
niemals ein solches Haus bauen können, es hatte auch einen positiven
Nebeneffekt, dass er ein neues Haus baut, er hat jetzt wieder guten
Kontakt zu seinen Nachbarn, es sind weitgehend Familienangehörige.

Sie
nehmen ihn jetzt
wieder mehr ernst und er ist nun irgendwie richtig gut integriert,
jetzt wo er ein richtiges Haus und nicht nur eine Hütte aus
zusammengesammeltem alten Baumaterial, nicht mehr dieses Flickwerk
hat und als Vater dreier Kinder für seine Familie sorgen kann. Alle
haben sie
mitgeholfen, beim Aufbau der Konstruktion, heute morgen und auch
gestern schon war reges Treiben beim Vorbereiten der Zeremonie zum
Richtfest, beim Kochen und auch bei den letzten
Vorbereitungsarbeiten am Haus. Deine Spende, zusammen mit der Spende
von Enrico und seiner Religionslehrerin sind am Donnerstag letzter
Woche auf meinem Konto angekommen. Vielen herzlichen Dank, euch
allen, Linn sagte mir neulich, dass dieses Haus seine Enkel noch
nutzen werden und er werde es ihnen erzählen, wie es dazu kam, ich
war ganz schön gerührt, das kann ich euch sagen. So etwas baut einen
total auf und es wird Schule machen, ich glaube fest daran.
Martin und Familie,
Enrico und Freunde, seid alle herzlichst gegrüßt von
der Insel Simeulue in Indonesien, bis denne,
Lukas & family
In der Marktbreiter Grundschule hielt ich im Juni 2008 einen Vortrag
als Samariter in einer 2ten Klasse. Danach veranstalltete die Schule
einen Flohmarkt, dessen Erlös mir zu Gute kommen sollte, ich
wiederrum schickte das Geld gleich weiter auf die Reise zu Lukas:
Hallo Lukas,
Wie geht es euch? Mir gehts nicht 100 Prozent, hab weng mit den
Nerven zu tun, aber ich bin schon auf dem Weg der Besserung.
Wenn ich wiedermal die Musse hab schreib ich euch mal wieder einen
ausführlichen Brief.
Letztens hatte ich euch wiedermal eine Spende überwiesen, habt ihr
die bekommen. Und jetzt hab ich schon wieder eine neue Spende, 247
Euro von einer Schulklasse gesammelt, 2te Klasse. Das war auch in
der Zeitung, den Artikel schick ich dir auch noch. Kannst du die
noch brauchen? Wäre schön. und bei diesem Geld wäre auch ein Bericht
und ein paar Bilder wieder schön, denn die Kinder würden sich da
riesig freuen wenn sie wissen wie ihr Geld benutzt worden ist. Hast
du da Möglichkeiten? Oder bist du im Moment ausgelastet.
Ich zähl auf dich
Bitte schreib bald zurück.
Bis denn, alles Liebe an euch alle
bis denne
Martin

Am 06. September 09 kam wieder eine Mail von Lukas mit guten Infos:
Lieber Martin,
vielen Dank für Deine Email, uns geht es gut, wir hoffen Dir geht es
auch recht schnell wieder besser. Wir haben uns jetzt lange nicht
melden können, da wir einen Ortswechsel hatten, ich habe meinen
Vertrag bei der (aus Unzufriedenheit mit dem Wasserkopf) nicht
verlängert und bin Anfang August mit meiner Familie

hierher nach Flores (indonesische Insel so ziemlich in der Mitte des
Landes), 3000 km weiter östlich von Simeulue umgezogen. Hierhin, wo
die Menschen viel ärmer sind als in Aceh und wo Siskas Familie lebt.
Strom gibt es nur Nachts und Internet gar nicht. Es herrscht etwa 8
Monate totale Trockenheit, die dann ab Dezember bis März von
ziemlich starken Monsunregenfällen abgelöst wird. Mit ein paar
Hilfsmöglichkeiten und den Kenntnissen von Freunden konnte ich mich
über das Mobilnetz wieder an das Internet anschließen, es klappt
meist nur vormittags für ein paar Stunden, sehr langsam, aber besser
als gar nix. So konnte ich auch nun Gott sei Dank Deine Email
empfangen. Riung, bekannt unter "17 Islands", was allerdings nicht
stimmt, es sind 24 Inseln, der indonesische Staat hat 7
unterschlagen, aber der 17 August ist der Unabhängigkeitstag
Indonesiens von japanischer Kolonialherrschaft. Hier in Riung, in
dem Dorf, in dem wir nun leben, geht unsere große Tochter auch zur
Schule, sie kam gleich in die 2. Klasse, wahrscheinlich wegen ihrer
Größe und weil sie schon so viel konnte, sie lernt sehr schnell, so
wird das kein Problem für sie sein. Riung liegt an der Nordküste der
Insel Flores, in Meereshöhe, die Menschen sind größtenteils
zugezogen und das Dorf ist natürlich gewachsen. Der Großteil von
Siskas Familie kommt aus dem nahen Bergland, etwa 2 Autostunden über
holprige Wege entfernt. Es geht von Meereshöhe bis 800 m hinauf, die
Temperaturunterschiede sind für die tropische Wärme gewohnten
Menschen enorm, nachts ist es in den Bergen so kalt wie in
Deutschland im Frühling. Munting, das Dorf auf dem Dach von Ngada
(einem Unterbezirk in NTT - Nusa Tengara Timor), ist wunderschön,
die Menschen sind aber sehr arm, haben kaum Wasser zum Waschen, da
sie das wenige Wasser in der Trockenheit zum Trinken benötigen.
Trotz des kargen Lebens sind diese Menschen jederzeit gut drauf und
bieten einem Gast von dem Wenigen, was sie haben, immer etwas an.
Ich habe über einen Freund erfahren, dass die deutsche Botschaft
Kleinstförderungen für in sich abgeschlossene Hilfsprojekte
bewilligt. Gefördert werden nur dazu benötigte Materialien, die
Leistung und auch der Transport werden nicht gefördert, das soll
unter etwa 15% Eigenleistung (Eigenmittel) abgehandelt werden. Um
möglichst vielen Menschen helfen zu können, dachte ich mir, die
Versorgung des Bergdorfes Munting mit sauberem Wasser zum Waschen,
abgekocht möglicherweise auch zum Trinken, wäre doch eine gute
Sache. Das Problem ist nur, dass Munting und das unmittelbar
angrenzende Dorf "Mbou" ganz oben auf dem Berggipfel gelegen sind.
Wasser gibt es nur unterhalb der Berge, in den Tälern und an
Berghängen. Die einfachste Möglichkeit für Wasser bietet sich
mittels einem Brunnen, der in einem nahe gelegenen Tal 5 bis 10 m
tief gegraben, bzw. gebohrt werden soll, das Wasser muss bis auf 35
m hochgepumpt und in einem Sammelbehälter gespeichert werden. Von da
aus soll es dann über ein herkömmliches Wasserleitungsnetz bis in
jedes Wohngrundstück über Gravitation gelangen.
Ich werde versuchen, auch das Nachbardorf "Mbou" mit einzubeziehen,
möglicherweise werden es dann 2 Projekte werden, da die Förderung
auf 8.000,- € begrenzt ist und der Aufwand für die Ausführung
ziemlich hoch sein wird. Wir benötigen dafür pro Dorf:
ca. 2 km VPE- Wasserleitung, 3" Zoll Durchmesser, von der Rolle,
incl. Muffen, Druckminderer, Filter,
45 Hausanschluß- Sets (T- Stück, ca. 10 m 3/4 Zoll Leitung,
Fittings, Absperrhahn),
Material für die Ummauerung des Brunnens (Zement, Sand, Ziegel,
Bruchstein, Betonstahl),
Wasserspeicherbehälter mind. 5.000,- Liter, Anschluß- Set,
Wasserpumpe, geeignet für 40 Höhenmeter, Zubehör, Holz und Zinkblech
für Regendach,
das alles muß preiswert eingekauft (geht nur auf den Inseln Java
oder Sulawesi, die am nähesten liegen), transportiert werden- per
Schiff und in die Berge per Lastwagen. Dann folgt die Installations-
und Brunnenbauleistung, die Leitungen sollten mindestens 50 cm tief
in der Erde liegen, etc. .
Wir haben beide Deiner Spenden bekommen, vielen Dank dafür, die
wollen wir so effektiv wie nur möglich einsetzen.

Nun noch kurz zu den bereits abgeschlossenen Projekten auf Simeulue:
Wir haben von Deinem Spendengeld folgendes finanzieren können:
das Rohbauhaus für Linn, der noch nicht fertigbauen konnte, weil er
immer zum Fischen auf das Meer hinaus muß, die Bretter für die
Wände, eine Tür mit Schloß und Fenster sind aber da, er muß nur die
Zeit zwischen seinen Fischgängen finden, um alls zu vollenden,
unsere Spende hat ihn sehr motiviert den Fußboden und das
Zinkdach für Ansaris Familie,

Toilettenhäuschen mit Waschmöglichkeit
ein Toilettenhäuschen mit Waschmöglichkeit für unseren Nachbarn und
seine schwangere Frau,
Den Küchenfußboden für einen weiteren Nachbarn, der jedoch erst kurz
vor unserer Abreise das Material bekam, so konnten wir die
Fertigstellung nicht dokumentieren.
Ich sende Dir dazu auch die Fotos im Anhang, ich hoffe, alles geht
durch das Netz, die Verbindung ist, wie schon erwähnt, sehr langsam,
womöglich geht es nur in mehreren kleineren Mails, nachfolgend.
Martin, wenn Du einverstanden bist, werde ich hier ein Konto
eröffnen und die neuen Spendengelder von 447,- € dort einzahlen,
denn das neue Projekt erfordert noch etwas genauere Erfassung und
Vorleistung, die Entscheidung der Bewilligung fällt ab Einreichung
nach 1- 2 Monaten von der Deutschen Botschaft. Wir können eure
Spende als Eigenmittel dringend gebrauchen. Da ich jedoch in einer
Woche für ca. 1 Monat noch nach Deutschland fliegen muß, wegen
Paßerneuerung, Abschlußgespräch mit der Welthungerhilfe, Visum,
etc., komme ich erst im Oktober zur Fertigstellung der
Spendenanträge. Das Projekt muß im selben Jahr abgeschlossen werden,
in dem es bewillgt wird (Bedingung Deutsche Botschaft), so steuern
wir aus Gründen der Zeitknappheit für die Bewilligung Januar 2009
an. Ich glaube, dann ist es machbar und wir haben genügend Zeit mit
der Ausführung, wenn die Mittel am Anfang eines Jahres zur Verfügung
stehen. So, nun bin ich aber müde geworden, es ist schon 23.00 Uhr,
bin ziemlich zeitig aufgestanden, viele liebe Grüße aus dem
trockenen, aber unglaublich schönen Riung mit 17 (24) Inseln davor,
von
Elsa, Noni, Siska & Lukas
Lukas hatte große Pläne, doch die sollten diesmal nicht ausgeführt
werden, denn er musste bald wieder den Ort wechseln:
(Was ich zwischendurch schrieb, weiß ich leider nicht mehr, hab es
nicht gespeichert)
9.02.09
Hallo Martin,
Mir gings ähnlich, es hat sich soviel geändert, dass ich es erst
jetzt schaffe, mich wieder mal zu melden. Hab ich doch im November
08 einen neuen Job bekommen, unterstütze ProAir (Pro= für/ Air=
Wasser) als Fachberater (Consultant) für ein Wasserprojekt, aber
leider nicht da wo ich es wollte, sondern auf der Insel Sumba,
südlich von der Insel Flores, dort soll ich dafür sorgen, dass
15.000 Sumbanesen mit Wasser versorgt werden. Eine schöne, aber
schwierige Aufgabe, nachdem ich anfing, haben wir gleich den
Bauunternehmer gekündigt, der schon 5 Monate ohne wirklichen
Baufortschritt (nur 5%) an diesem Projekt
gearbeitet (eigentlich kann man nicht von arbeiten sprechen) hat.
Langsam fängt es nun an, alles seinen Weg zu gehen, wir haben wieder
den Überblick gekriegt. Ich bin jetzt mit meiner ganzen Familie (4
Leute) nach Sumba gezogen.
Das Brunnenprojekt in Nordflores ist erst einmal aufgeschoben, aber
nicht aufgehoben, da es mit der Finanzierung, die ich vorhatte eine
Nummer zu groß ist und das Geld einfach nicht reicht, um ein ganzes
Dorf mit Wasser zu versorgen, da die Gelder von der Botschaft
begrenzt sind und für ein Einziges - abgeschlossenes Projekt gedacht
sind, also eine Summe für ein Projekt, anders geht nicht. Für ein
Projekt in ähnlicher Größe hat hier auf Sumba ProAir 3 Jahre
gebraucht, um es zum Laufen zu bringen. Wir versuchen den anderen
Weg, über die Regierung, die eigentlich Geld hat, aber es nicht
ausgeben will für seine Bürger (oder es fliest in private Kanäle),
solange immer wieder eine Hilfsorganisation aus dem Ausland kommt
und Geld spendet. 2 von Siskas Geschwistern sind in der
Beamtenlaufbahn eine Stufe nach oben gerutscht und wollen es von da
aus versuchen, das Projekt dort in ihrer Region anzuschieben. Ich
bin gespannt, ob das was wird. Auf der anderen Seite sehen wir
täglich die Not vor unserer Haustür hier in Sumba, ich glaube da
sollten wir ansetzen, es gibt eben überall etwas zu tun in der
Richtung. So zum Beispiel der Kindergarten, in den Elsa hier geht,
ist hygienisch gesehen auf dem Stand vom Mittelalter (in Europa). Es
gibt auch da kein Wasser, so wird das wenige Regenwasser, das sehr
abenteuerlich aufgefangen wird, abgekocht und als Trinkwasser
angeboten, in einem Eimer Wasser waschen sich etwa 60 Kinder die
Hände vor dem Essen (siehe Bild), ich konnte es nicht
glauben.
Schön, wenn man unter den Ersten ist, die sich darin waschen dürfen,
ich weiß nicht, wie man den kleinen Kindern jemals Hygiene
beibringen kann ohne Wasser. Das Problem hier in Sumba ist, daß die
Beschaffung von Wasser laut Tradition "Frauensache" ist, die
Staatsgeschäfte werden von Männern geleitet, so kümmert dieser
Zustand keinen in leitender Position, da es ja "Frauensache" ist,
Wasser zu beschaffen. Da geht also nur was von außen, indem wir
"Ausländer" zeigen, wie es gehen kann und konkrete Dinge verbessern.
Ich hänge Dir einmal ein paar Fotos vom Zustand der sanitären
Anlagen im Kindergarten mit dran, parallel bin ich schon dabei,
Angebote einzuholen und einiges in Auftrag zu geben, wir planen
folgendes der Reihe nach - kurzfristig:
1. 10 Toilettentüren reparieren erneuern [ca. 400,- €]
2. Pumpsystem instalieren, um Regenwasser aus den
vorhandenen
Sammeltanks in den auch vorhandenen Wasserhochbehälter (ca. 6
m hoch, 5000 Liter) zu pumpen (System unabhängig von
Stromausfall) [ca. 350,-€]
3. Zuleitungen für die Sanitär- und Waschanlagen reinigen/
reparieren und 16 Wasserhähne erneuern [ca. 150,- €]
4. 4 Waschbecken reparieren (Befestigung, Installation) [ca.
100,- €]

Vorhandener, defekter Hochtank
Regenwasser aus den vorhandenen Sammeltanks in den auch vorhandenen
Wasserhochbehälter pumpen, das funktioniert aber nur, solange
Regenzeit herrscht, in der trockenen Jahreszeit muß dann entweder
Wasser gekauft werden (1 Wasser- Truck mit 5000 l Wasser
Fassungsvermögen - kostet etwa 7,50 €) oder der schon vorhandene
Bohrbrunnen mit der defekten Leitung muß repariert werden, falls das
geht oder neu gebohrt werden, dann möglichst an anderer Stelle, denn
im Moment liegt der Brunnen zu dicht an den Abwassersickergruben,
der Abstand sollte mindestens 30 möglichst aber 50 Meter sein.
Wahrscheinlich ist es billiger, für 7,50€/ Woche das Wasser per
Tank- Truck zu kaufen, ein neuer Brunnen ist einfach zu teuer.
Martin, die 200,- €, die ich von Dir am 21.07.2008 schon erhalten
habe, werde ich für die ersten 5 der 10 Türen einsetzen, dann
Schritt für Schritt weitermachen, ich schau auch hier nach Spendern,
vielleicht kannst du noch was organisieren, oder auch die
katholische Mission hier oder die katholische Kirche in Deutschland,
da es ja ein katholischer Kindergarten ist, allerdings leider in der
Rangfolge ganz weit hinten hier in Indonesien, die arme Nonne, die
von der Mission aus Jakarta vor 30 Jahren geschickt wurde, hat
irgendwie schon resigniert, ihre ganze Kraft hat sie schon den
miserablen Zuständen geopfert und hat nun irgendwie keine mehr.
Uns geht es hier gut, wir haben vor, Juni/ Juli mal für 2 oder 3
Wochen Deutschland unsicher zu machen, hängt aber ein bisschen davon
ab, ob alles hier läuft. Solange ich hier Arbeit kriege und es uns
noch gefällt, bleiben wir in Asien, denn es gibt noch soviel zu tun,
das schöne ist ja, dass sich hier die Leute über Deine Arbeit
freuen, nicht wie in Deutschland - drüber ärgern (weil sie was
bezahlen müssen). Trotzdem hab ich schon Sehnsucht nach Hause, die
Kinder wohl auch, zumindest die Große, bei Elsa weiß ich es nicht,
aber Siska hat auch manchmal ganz sehnsüchtig von Deutschland
erzählt.
Viele liebe Grüße an Deine Familie und natürlich an Dich,
laßt es euch gut gehen,
bis bald,
Elsa, Noni, Siska & Lukas
Am 4.05.09 kam eine sehr schöne Mail mit einer Erfolgsstory:
Lieber Martin,
Danke für Deine letzte Mail und für Deine Spenden.
Was lange währt wird gut, so haben wir nun endlich eine kleine
Erfolgsstory zu berichten über unser Dorf hier in West- Sumba
(Indonesien).
Den Papa Desa ("Dorfvater") von unserem Dorf Weepangali trafen
wir
während eines Plausches beim Nachbarn zufällig und er erzählte von
einer ehemaligen Wasserleitung, die einmal existierte und in der nun
schon seit 20 Jahren kein Wasser mehr läuft. Die Leitung diente zur
Versorgung des Dorfes und wurde vor 36 Jahren aus Initiative von
Pater Wilhelm Lang aus Deutschland gebaut. Es grassierte 20 Jahre
das Gerücht, das einer aus politischen Gründen die Wasserleitung
stillgelegt habe, um eigenen Nutzen daraus zu schlagen. Wir haben
uns die Sache vor Ort angeschaut, die Leitung ist 4 km lang von der
Quelle bis zum Reservoir (gebaut 1972/1973), das alte Reservoir
fasst 100 Kubikmeter Wasser. Wir haben uns dann kurzerhand
entschlossen, es
zusammen
mit den Dorfbewohnern anzugehen, die Wasserleitung wieder in Ordnung
zu bringen. Unsere Spende (zusammen mit Deiner Spende) sah so aus,
dass wir die Dorfbewohner, die täglich an der Wasserleitung
gearbeitet haben, mit Essen und Trinken versorgt haben, weil sie ja
während dieser Zeit nichts für ihren Lebensunterhalt verdienen
konnten. Es waren regelmäßig 18 Leute damit beschäftigt, die eiserne
Wasserleitung (4 Zoll stark) auseinanderzuschrauben, um sie dann mit
dem Vorschlaghammer von der 3- 5cm starken Kalkschicht innen zu
befreien. Das war richtig harte Arbeit, der wir auch selbst und bei
strömendem Regen beigewohnt haben. Siska hat die ganze Arbeit jeden
Tag kontrolliert und Buch geführt, ich musste zwischendurch noch
arbeiten gehen. Ein Techniker, der bezahlt werden musste, hat die
gesamte gereinigte Wasserleitung dann wieder zusammengeschraubt, es
wurde noch ein neues Gate (4- zoll- Schieber) gekauft und eingebaut,
um die Wassermenge an der Quelle regulieren zu können, damit der
auch von der Quelle gespeiste Fluss nicht austrocknet.

Nach 17 Tagen lief das Wasser wieder im 4 km entfernten
Reservoir. Das Reservoir wurde gereinigt und lief innerhalb 24
Stunden voll mit Wasser, 100 Kubikmeter, es war unbeschreiblich, die
Leute kamen alle aus dem Dorf mit ihrer Wäsche und wuschen nach 20
Jahren das erstemal wieder ihre Wäsche und sich selbst dort am
Reservoir, mit dem Wasser aus dem Überlaufrohr. Viele alte Leute
erzählten von der Zeit, wie sie damals vor 37 Jahren mit halfen,
diese Leitung zu bauen. Auch das Gerücht wurde entkräftet, dass
jemand vor 20 Jahren an der Leitung zugange war, um sie zu
zerstören, wahrscheinlich hat sich nur ein Kalkstück irgendwo
verklemmt und das Wasser blockiert. Die 100 Kubikmeter Wasser
reichen für ca. 1500 Leute, falls jeder von ihnen nur so um die 60
Liter pro Tag verbraucht. Wir haben dann abschließend das Resultat
an den Bupati (Bürgermeister der Region) hier übergeben, mit einer
kleinen Zeremonie und ihm mitgeteilt, dass er weiter die Leute
unterstützen sollte, damit das Wasser nicht wieder 20 Jahre
stillsteht. Wir wollten mit dieser Aktion auch zeigen, dass die
Leute sich erst einmal selbst helfen sollen und nicht auf die immer
(zu) späten Reaktionen (meistens nur Versprechungen) der lokalen
Regierung zu warten, der Aufwand war nicht sehr groß, der Effekt
aber riesig.
Das Positive dabei war die Nähe zu den Leuten, die verstanden
haben,
dass mit einer Reparatur eine ganze Menge geht, hätte die Regierung
das gemacht, wäre es frühestens in 10 Jahren mit mehreren Milliarden
Rupiah geschehen, der Effekt wäre derselbe, eben nur 30 Jahre ohne
Wasser. Ich hänge Dir noch die Bilder dazu hinten an, es werden
bestimmt mehrere Mails werden.
Die Arbeiten am Kindergarten, von denen ich das letzte Mal
geschrieben habe, wurden etwas verzögert, da uns der Tischler im
Stich gelassen hatte, jetzt haben wir einen neuen Tischler gefunden,
denselben- der die Türen damals vor 15 Jahren gebaut hatte. Er war
sofort bereit, diese für geringes Geld zu reparieren, sie sind jetzt
eingebaut, müssen nur noch gestrichen werden, danach geht es an die
Wasserversorgungsanlage im Kindergarten. Wir berichten bald darüber.
Uns geht es soweit gut, die Kinder haben Wetter- bedingte
Erkältungen, aber nichts Schlimmes, haben uns hier ziemlich häuslich
niedergelassen, es gefällt uns allen hier. Mein Projekt, wegen dem
ich eigentlich hier bin, wird wohl noch bis Ende des Jahres gehen.
Wir haben vor, im Juni/Juli mal nach Deutschland zu fliegen, wir
melden uns dann mal telefonisch bei Dir. Hoffe es geht euch auch
allen gut, vielleicht sollte Micha wegen ihren Rückenschmerzen auch
barfuß laufen.
Viele Grüße auch an Micha und Deine Kinder Enrico und Joschua, plant
ihr schon das
Mädchen?
Bis bald, Lukas & Siska und die Kinder Josephine und Elsa
Recht schnell schrieb ich zurück:
Hallo Lukas und Siska,
wie gehts? Uns gehts super, Mädchen ist keines geplant. Deine Mail
hab ich gleich an unsere Zeitungen weitergeleitet, vielleicht krieg
ich nen Artikel und damit weitere Spenden. Was für mich wichtig
wäre: Wieviel hat diese Restauration der Leitung denn gekostet, Du
weist ja Lukas, Zahlen sind wichtig.
Kannst du mir das bald schreiben? Demnächst hab ich auch wieder eine
Überweisung an euch, hat sich wieder was angesammelt.
Bis denne Machts gut ich beneide euch ein bisschen um euere Zeit
dort, nächsten Winter werd ich vielleicht auch wieder für 2-3 Wochen
auf Tour sein, mal schaun.
Herzliche Grüße sende ich euch
und ich drück euch auch mal ganz fest
Bis bald
Martin
Lukas schrieb mir dann wieder am 20.06.09, nun ging es wieder
weiter um den Kindergarten, den wir ja schon mal im Gespräch hatten:
Lieber Martin,
danke für Deine schnelle Antwort und auch Dein weiteres Interesse an
unseren Vorhaben, uns gehts auch super gut, haben hier auch schöne
Strände, an denen man sichs gut gehen lassen kann, ähnlich wie in
Mullaitivu. Bloß dass dort in Mullaitivu jetzt wohl die K.... am
dampfen ist, wie man so schön sagt, und die "erste" Welt schaut
wieder einmal weg- haben andere (wirtschaftliche) Interessen,
hoffentlich leben unsere Freunde dort alle noch.
Nun will ich Dir auch gleich die Zahlen senden, die Du brauchst:
Kosten für die Restauration der alten Wasserleitung
1. Speisen und Getränke (Reis, Fisch, Wasser, Tee und Kaffe) für
täglich ca. 18 Leute: 17d x 27 € = 459 €
2. Gate (4- Zoll Schieber): 168 €
3. Techniker, der sein eigenes Spezialwerkzeug mitbrachte: 320 €
(ihn hat der Bupati dann bezahlt)
4. Ein Schwein, dass nach dem Erfolg geschlachtet und verzehrt
wurde: 95 € (vom Bupati bezahlt)
5. Kleinmaterialien, wie Klemmsattel, flex. Verbindungsstück
4-zoll, Schweißarbeiten, Schrauben, Mennige, etc.: 65 €
6. Gesamtkosten, die wir mit Dir zusammen getragen haben: 692 €
Komm doch nächsten Winter mal nach Indonesien, hier gibt es
wirklich
auch sehr viel zu tun, um das Leben der Menschen leichter zu machen,
wir drücken Dich auch mal ganz fest,
Grüße an Deine Familie, bis denne
in Deutschland,
Lukas

12.05.09
Lieber Martin,
vielen herzlichen Dank für den Zeitungsausschnitt, ging wirklich
schnell damit, da waren ja fast alle Apostel vertreten, nur 2
fehlten noch(Johannes und Matthäus).
Ich möchte Dir auch gleich die Bilder vom katholischen
Kindergarten mit dranhängen, die Türen (neu gebaut, einschl. Farbe)
sind fertig,
Kostenaufwand 334,- €, die Toiletten wurden in einem
Wochenendeinsatz
der Eltern gereinigt, nun fehlt nur noch das Wasser aus dem Hahn.
Doch das ist noch nicht so einfach. Wir wollten ja einfach noch eine
Wasserpumpe spenden und die Reparatur der Wasserleitungen im
Kindergarten, aber nach einem Besuch der unmittelbar daneben
stehenden Kirche und beim Gespräch mit dem Pfarrer haben wir
gemerkt, dass wir erst noch andere Umstände mit in Betracht ziehen
sollten. Das Problem ist allerdings, dass damit der Umfang der
Spende größer werden wird, vielleicht ist es auch eine Nummer zu
groß. Aber wir sollten nach Wegen suchen, vielleicht auch die
katholische Mission in Deutschland ansprechen. Die katholische
Mission hier liegt genau zwischen kath.
Kindergarten und kath. Schule und die Verteilung des Wassers kann
von
der Mission aus gesteuert werden, da sie 24 Stunden besetzt ist und
somit auch ein Auge auf den Zustand der Anlage richten kann, wegen
der Wartung. Die Mission, die Schule und der Kindergarten haben seit
etwa 5 - 10 Jahren kein eigenes Wasser, die gebohrten Brunnen liegen
brach, sie müssen das Wasser kaufen, pro Tankwagen 7,50 €, jedoch
wird meist damit schon gespart, vorwiegend in Schule und
Kindergarten. Das Problem ist die neue Bohrung, ca. 60 m tief, um
sauberes Wasser zu erhalten, die kostet inklusive Pumpe und
Rohrleitungsmaterial für die Hauptinstallation zum Hochtank ca.
3.500,- €. Dann käme noch die Erneuerung der gesamten
Wasserleitungsnetzes in Mission, Schule und Kindergarten, sowie die
Reparatur des bereits rissigen Hochtanks hinzu. Alles in allem wäre
eine Summe von ca. 6.500,- € erforderlich, damit Mission, Schule und
Kindergarten wieder für etwa 15 Jahre Wasser haben, wenn sie das
Netz gut pflegen. Was meinst Du, können wir das hinkriegen, die
katholische Kirche mit ins Boot zu bekommen, um dann alles zu
finanzieren? Wir können es auch schrittweise angehen, aber die eine
große Summe von ca. 3.500,- € wird mit einem Male fällig sein. Lass
es uns mal durch den Kopf gehen, alle möglichen Unterlagen zu dem
Projekt kann ich liefern, wenn Du sie brauchst, gib mir einfach
Bescheid, ich will auch nochmal unseren Donator KfW anfragen, ob sie
es um diese Summe erweitern wollen, aber eigentlich weiß ich, dass
KfW kein Interesse mehr daran hat und alles Angefangene in diesem
Jahr beenden will. Sonst geht es uns gut, Siska und ich - wir
heiraten in einer Woche und lassen auch gleich die Kinder mit
taufen, hier in der katholischen Kirche zu Tambolaka (Mission),
fliegen dann Ende nächster Woche für 3 Wochen nach hause (D'land),
vielleicht treffen wir uns da einmal (unser Programm für die Zeit
ist schon sehr groß, erfahrungsgemäß schaffen wir nur einen Teil von
dem, was wir uns vornehmen).
Viele Grüße an Dich und Deine Familie,
Lukas, Siska und die Kids
Mitte Juni 2009 heiratete Lukas seine Siska und sie ließen
gleichzeitig ihre beiden Töchter taufen

Irgendwann im November schaffte ich es wiedermal eine Mail zu
schreiben:
Hallo Lukas,
Schön von euch zu hören,
Mach das ruhig mit der Wasserpumpe wenn du das für richtig hältst,
geb mir einfach die nächsten Tage bescheid, wie viel ich überweisen
soll, du kannst das Geld dann innerhalb von ein paar Tagen haben.
Wichtig wie immer ist bei Vollendung oder Teilbau Fotos und eine
gute Beschreibungsgeschichte, das bringt immer gutes Geld. Ich bin
auch fleißig am Arbeiten für unsere Projekte, Decke zur Zeit bei
meinem Onkel Dach, alles Geld das ich dort verdiene bekommst du zur
Verfügung, das könnten so ungefähr 700-1000 Euro werden. Ich bemühe
mich. Uns geht’s recht gut hier, es ist zwar kalt, aber hat immerhin
noch knapp 10 Grad Plus. Mir gefällt das Wetter. Wenn das mit dem
Brunnenbohren jetzt nicht klappt finde ich es auch besser bis
nächstes Jahr zu warten. Gute Dinge brauchen immer ihre Zeit. und
wenn da so was kleines wie diese Wasserpumpe zwischenrein kommt ist
das nur gut für mich, da kann ich hier den Menschen was erzählen,
was sich so tut. Am 4ten Dezember hab ich einen Vortrag in unserem
Krankenhaus bei den Schwesternschülern, vielleicht kannst du mir bis
dahin was schicken, ein paar kleine Bilder vielleicht und ne kleine
Beschreibung, denn da bekomme ich auch ihren gesammelten
Spendentopf.
Die Bilder müssen übrigens nicht größer als 300 kb sein, das gibt
noch ne super Bildqualität. Ja, das wars mal von mir
Machts mal gut ihr alle, ich hab immer ein wenig Fernweh, wenn ich
von euch höre, wär schon gern mal bei euch und würd anpacken. Na ja,
ich arbeit halt von hier aus für euch.
Bis denne
Martin
Und am 7.12.09 kam die Antwort:
Lieber Martin,

nun will ich Dir mal gleich die versprochenen Bilder senden und
den
Bericht zum Kindergarten.
Heute früh habe ich gerade das Material bestellt, dass von Om John
(Onkel John) aufgeschrieben wurde, nachdem wir alles gemeinsam
Fallrohr fehlt

durchgegangen sind, was im Kindergarten zu reparieren ist. Om John
ist so eine Art Klempner, der das zwar nicht gelernt hat, aber schon
viele Jahre Wasserinstallationen größerer und kleinerer Art gemacht
hat. Er hat auch damals die Arbeit an der 4 km langen Wasserleitung
von Pater Lang geleitet. Der Plan ist, den vorhandenen Wassertank in
ca. 6 m Höhe mit einer Wasserpumpe aus den vorhandenen
Regenwassertanks zu befüllen, damit dann das Wasser gravitativ (aus
eigener Schwerkraft) in alle Wasserleitungen, die aber vorher noch
zu reparieren sind, gelangt und in allen Toiletten und Fluren
gebraucht wird. Die Kinder müssen einfach von klein auf ein bisschen
Hygiene mitbekommen, denn zu Hause bei den Eltern ist meist nur das
Allernotwendigste an Reinigungsmöglichkeiten oder zum Teil auch gar
nichts vorhanden. Wasser muß über lange Wege nach Hause getragen
werden, verantwortlich sind dafür die Frauen und Kinder, die Politik
wird von den Männern gemacht und so sind sie nicht daran
interessiert für die Frauen und Kinder eine Erleichterung beim
täglichen Wasser holen zu erbringen. Ich finde, jede Schule und
jeder Kindergarten sollte Zugang zu sauberem Wasser haben, wo sonst
sollen die Kinder Sauberkeit lernen. Deswegen nun erst einmal die
Regenzeit- Variante, die ist erschwinglich und schnell zu
realisieren. Der Kindergarten wird vorerst mit Regenwasser versorgt,
es wird auch ein Verbindungsrohr zum vorderen Haupteingang gelegt,
in das Lkws mit Wassertank nach der Regenzeit das Wasser
hineinpumpen können, damit es dann in die Regenwassersammeltanks
gelangt. Unser Kostenanschlag hat Folgendes ergeben:
Schacht für Wasserleitungen

Hochtank und Sammelbehälter
1. Pumpsystem installieren, um Regenwasser aus den vorhandenen
Sammeltanks in den auch vorhandenen Wasserhochbehälter (ca. 6
m hoch, 5000 Liter) zu pumpen (System unabhängig von
Stromausfall) [ca. 350,-€]
2. Zuleitungen für die Sanitär- und Waschanlagen reinigen/
reparieren und 16 Wasserhähne erneuern [ca. 150,- €]
3. 4 Waschbecken reparieren (Befestigung, Installation) [ca.
100,- €]
4. Regenwassersystem reparieren, etwas höher im Gefälle verlegen
und einbetten (als Schutz) [ca. 100,-€]
Zusammen sind ca. 700,- € erforderlich, um alles zu reparieren und
wieder in Gang zu bringen. Die Regenzeit hat noch nicht begonnen, es
ist also ziemlich trocken und heiß hier, irgendwie hat sich dieses
Jahr etwas verschoben, hoffen dass wir bald die gewünschte Abkühlung
hier bekommen. Uns geht es sehr gut, wir hoffen, euch auch allen,
danke auch für euer Familienfoto, habt euch ja kaum verändert, wir
sollten uns im nächsten Jahr mal wieder sehen, dann macht es mal
gut,
Liebe Grüße vom Westteil der Insel Sumba,
Lukas & family
|